Entfernung einer Zecke beim Hund mithilfe eines Zeckenhakens.

Parasitenschutz beim Hund: Zecken richtig entfernen

Der Frühling zieht ins Land, die Temperaturen steigen und Mensch und Hund zieht es hinaus ins Freie. Beim Gassi gehen mit dem Hund sollten Hundehalter jetzt wieder an eine Gefahr für die Gesundheit des Hundes denken: Zecken. Denn beim Stich einer Zecke können gefährliche Krankheiten wie Borreliose oder Babesiose auf Hunde übertragen werden.

In einer aktuellen Meldung weist die Bundestierärztekammer darauf hin, dass neben prophylaktischen Maßnahmen zum Zeckenschutz auch das richtige Entfernen der Blutsauger wichtig ist, wenn sie den Hund bereits gestochen haben.

Am einfachsten lassen sich Zecken mit einer speziellen Zeckenzange oder einer Pinzette aus der Haut des Hundes lösen. Dabei rät die Bundestierärztekammer, die Zecke so dicht wie möglich an der Einstichstelle zu fassen und vorsichtig herauszuziehen. Zudem sollte man beim Herausziehen die Zecke nicht drehen, da dabei die in der Haut des Hundes steckenden Mundwerkzeuge der Zecke abreißen könnten. Entgegen weit verbreiteter Irrtümer solle man auch keinen Nagellack, Öl oder Klebstoff auf den Blutsauger träufeln, da so möglicherweise die Übertragung von Erregern auf den Hund beschleunigt würde, wenn der Parasit seinen Speichel unter Stress in die Wunde entleert.

Am besten aber lässt man es gar nicht so weit kommen. Um den Hund während der Zeckensaison vor den gefährlichen Blutsaugern zu schützen, gibt es Präparate, die eine gute Wirksamkeit bieten und gleichzeitig gut verträglich sind. Dazu zählen Kautabletten, ebenso wie sogenannte Spot-on-Präparate zum Auftragen auf die Haut. Daneben gibt es auch andere Darreichungsformen wie Sprays und Halsbänder. Regelmäßig eingesetzt bieten solche Antiparasitika einen verlässlichen Schutz vor Zecken und weiteren Ektoparasiten.