Bild einer entfernten, vollgesogenen Zecke.

Aktion tier rät: Entfernte Zecken aufbewahren

Der Frühlingsbeginn freut Hund und Herrchen gleichermaßen. Aber steigende Temperaturen lassen auch Zecken zunehmend aktiv werden. Sie lauern auf Knie- und Hüfthöhe in Büschen und auf Gräsern. Bei der Wahl ihrer Opfer sind Zecken nicht besonders wählerisch. Auf der Speisekarte stehen Hunde genauso wie ihre Halter.

Das Gefährliche: Hat eine Zecke Krankheitserreger mit dem Blut eines infizierten Wirts aufgenommen, kann sie diese bei einer späteren Blutmahlzeit auf ein neues Opfer übertragen. Die häufigste durch Zecken übertragene Erkrankung bei Mensch und Hund ist die Borreliose.

Wer sich und sein Tier schützen will, für den gilt: den Parasiten so schnell wie möglich entfernen. So kann die Wahrscheinlichkeit einer Krankheitsübertragung reduziert werden. Der Verein aktion tier e. V. rät außerdem dazu, die entfernte Zecke aufzubewahren. Sollten zu einem späteren Zeitpunkt Krankheitssymptome auftreten, die auf eine Zeckenerkrankung hindeuten, kann die Zecke auf betreffende Erreger hin untersucht werden. So lässt sich die Diagnose des Arztes oder Tierarztes sichern und die passende Behandlung kann eingeleitet werden.

Zeckenschutz nicht vergessen

Das Aufbewahren der Zecke sollte allerdings durch präventive Maßnahmen ergänzt werden. So verringern zeckenabweisende Mittel die Gefahr eines Zeckenstichs. Gegen bis zu drei der wichtigsten Borreliose-Unterarten in Deutschland können Hunde zudem geimpft werden. Die Ständige Impfkommission für Veterinärmedizin StIKo Vet rät zur Borreliose-Impfung, wenn der Hund im Freien aktiv ist und ein Zeckenstichrisiko besteht.